Alle Welt diskutiert darüber, ob Tyler Robinson nun links oder rechts oder sonstwas war. Es gibt offenbar kaum etwas, das die Menschen mehr interessiert, und kaum etwas, aus dem sie mehr Schlüsse ziehen. Viele zeigen sich ebenso überzeugt wie bestätigt, dass wahlweise die Rechten, die Linken, die Gamer oder irgendeine andere Gruppierung die Schuld an Charlie Kirks Tod trägt. Dabei ist ganz offensichtlich bislang weitgehend unklar, welche Motive den Attentäter angetrieben haben und ob überhaupt irgendein Lager entscheidende Impulse gegeben hat oder vielleicht nur die feindselige Rhetorik Kirks. Das wird Gegenstand der juristischen Aufarbeitung sein und ist dort gut aufgehoben.
Archiv der Kategorie: Politik
Der politisch orientierungslose Politikwissenschaftler
Hallo Herr Manow, hallo Spiegel-Redaktion,
Dass sich die Kategorien links und rechts auflösen ist für die Politikwissenschaft jetzt nicht die allerneueste Nachricht, vielmehr wird das seit den 1990er Jahren beobachtet. Aber das wissen Sie, viel belesen, wie Sie sind. Was also wollen sie dann?
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Pröksens halbierte Spiegel-Analyse zur Klimakrise
Hallo Herr Pörksen, hallo Spiegel-Redaktion,
Vielen Dank für Ihre Analyse der Klimaberichterstattung des Spiegel! Trotz aufmerksamer Lektüre des Magazins ist mir die von Ihnen angesprochene Wende zu ernsthaftem Klimajournalismus 2019 entgangen. Tatsächlich gibt es mittlerweile (ansonsten würde man sich auch komplett lächerlich machen) aufrüttelnde Artikel über die wirklichen Verhältnisse und nicht mehr nur Verharmlosung. Letztere pflegt der Spiegel nichtsdestotrotz weiterhin fleißig. Vielleicht nicht mehr unmittelbar in Artikeln zu Klimakrise, dafür bei nahezu allen anderen Themen.
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Augenfarbe in Polizeimeldungen

Medien treten gerne mit dem Anspruch auf, der Leserschaft Informationen bieten zu wollen, sodass die sich ihre Meinung bilden können. Zuweilen gewinnt man aber den Eindruck, dass sie eher die Informationen zu den Meinungen bieten, welche sie in der Bevölkerung für vorherrschend halten. Ganz nach der Devise: Wenn sich etwa in der Bevölkerung eine gewissen Fremdenfeindlichkeit breit zu machen scheint, kann es doch nicht schlecht für den Umsatz sein, dieses Verlangen mit geneigten Informationen zu bedienen.